Chronik des GV Voran Dortmund

Vorstände seit der Gründung

1948-1951 Arthur Brindöpke

1951-1955 Franz Borchert

1955-1957 Hans Schuk

1957-1959 August Hollweg

1959-1977 Hans Gwodz

1977-1981 Werner Bartkowiak

1981-1983 Hans Gwodz

1983-1987 Gerd Siebert

1987-1989 Siegfried Kraus

1991-2003 Heinz Günther Meyer

2003-2004 Michael Aßmann

2004-2015 Roland Diedrichs

2015-2021 Michael Aßmann

2021-XXX Thomas Suchy

Chronik

Es war der 16te Januar 1948, die Spuren des zweiten Weltkrieges waren noch deutlich zu sehen. Ruinen von ausgebombten Häusern ragten in den Himmel. Bombentrichter prägten noch das Bild unserer Straßen.

An diesem besagten 16ten Januar trafen sich Männer um über die Gründung eines Schrebergartenvereins zu sprechen .Unter der Federführung von Artur Brindöpke wurden die Gedanken und Pläne in die Tat umgesetzt.

84 interessierte Teilnehmer waren im Gasthaus „Zum Lindenkrug“ erschienen um über die Gründung des Schrebergartenvereins Lindenhorst abzustimmen.

Somit wurde also an diesem besagten tage der Schrebergartenverein Lindenhorst gegründet. Als Gründungsmitglieder wurden Artur Brindöpke, Franz Borchert, Willi Räther, Walter Jütte, Otto Reichel, Willi Brümmer und August Hollweg benannt.

Die wochenlangen schwierigen Verhandlungen zwischen der Stadt Dortmund und den Lindenhorster Bauern waren erfolgreich, so dass dem Schrebergartenverein das Gelände um den alten Lindenhorster Friedhof angeboten wurde. Bereits am 21. März 1948 fand die erste Mitgliederversammlung statt. Es wurde der Vorstand gewählt. Der Vorstand setzte sich folgendermaßen zusammen: Vorsitzender Artur Brindöpke, stellv. Vorsitz. Ernst Krämer , Kassierer Franz Borchert , Schriftführer Willi Räther. Als Beisitzer wurden die Gartenfreunde August Hollweg, Walter Jütte und Otto Reichel bestimmt.

Ziel und Zweck der Vereinsgründung waren , in den entstehenden Parzellen soviel Obst und Gemüse (vor allem Kartoffeln) anzubauen wie es nur möglich war um die schlechte wirtschaftliche Lage der Nachkriegszeit besser überstehen zu können. Noch im Gründungsjahr wurden bereits die ersten 36 Parzellen abgesteckt und 36 Kleingärtner waren überglücklich zunächst das Grabeland zum Anbau von Obst und Gemüse bestellen zu können. Im Frühjahr 1949 wurde mit dem Bau der ersten Lauben begonnen, es war jedoch ein schwieriges Unterfangen, da weder Geld noch Baumaterial vorhanden war.

Fast auf den Tag genau, zwei Jahre nach der Gründung, wurde in der Mitgliederversammlung am 15. Januar 1950 der Antrag gestellt eine Namensänderung vorzunehmen. Die anwesenden Mitglieder beschlossen einstimmig den Schrebergarten- verein Lindenhorst in Kleingarten-Verein „VORAN“ umzubenennen.

1950 wurde unsere Anlage mit Hainbuchenhecken eingefriedet, die Einzelgärten wurden mit Ligusterhecken als Parzellen abgegrenzt, die Haupt- und Nebenwege wurden festgelegt und fertig gestellt. Die Arbeiten gingen gut voran, so dass auch im Jahre 1950 die ersten Wasserleitungen verlegt werden, allerdings nicht in jedem Garten , sondern es wurden an bestimmten Standorten unserer Gartenanlage große Wasserbecken aufgestellt und aus diesen wurden die angrenzenden Gärten mit Wasser versorgt .

Bereits 1951 gründeten die Kleingärtner-Frauen die ehemalige Frauenberatung. Nun ging es Schlag auf Schlag.

1952 waren bereits 39 Lauben errichtet und weil der Verein immer mehr Mitglieder aufweisen konnte wurde 1953 über ein eigenes Vereinsheim nachgedacht

Die Begeisterung war nicht mehr zu übertreffen. Es wurden Gespräche und Verhandlungen zwischen unserem Vorstand und den zuständigem Herren der Bergwerke Minister Stein und Fürst Hardenberg geführt , was zur folge hatte , dass wir eineehemalige Wehrmachtsbaracke auf dem Gelände von Fürst Hardenberg abbauen und in unserer Gartenanlage wieder aufbauen durften .

„Sie war ein Geschenk des Himmels“. Die Bauphase verlief jedoch nicht völlig problemlos. Nachdem die Bauteile sorgfältig demontiert und in unserer Anlage gelagert wurden, wurde eine fünfköpfige Baukommission gebildet. Unter der Leitung dieser Sach- und Fachkundigen Leute wurde die Baracke südlich des angrenzenden Friedhofs wieder aufgebaut.

Im August 1956 erfolgte Rohbauabnahme. 1956 umfasste unser Verein bereits 81 Gärten. Hier sei allerdings erwähnt, daß 25 dieser Parzellen an der westlichen Seite des Grävingholz entstanden und sich später in dem KGV Holthauser Heide zusammen schlossen.

Diese Bilder aus der Gründerzeit wurden uns durch Jochen Schuk zur Verfügung gestellt dessen Eltern zu dieser Zeit einen Garten in der Anlage hatten.

1973 wurde das Vereinsheim saniert . Es wurde ein Betonboden gegossen und die Holzwände wurden durch Mauern ersetzt.

Ende der 70er , Anfang der 80er Jahre wurden die Gemüsegärten zu Hobbygärten. Es wurden Wasserleitungen bis in die einzelnen Parzellen verlegt . Die Wege wurden Asphaltiert.Der Weg zum Vereinsheim wurde mit Verbundsteinen gedeckt.Der Kinderspielplatz wurde vergrößert.Die Arbeiten gingen über mehrere Jahre .

Wie bereits erwähnt spalteten sich 1989 25 Gärten ab und gründeten einen eigenen Verein.

Im Zeitraum von 1990 – 1992 wurde der Freisitz angebaut.

Zur BUGA wurde ein Patenschaft mit dem Gartenverein Marl geschlossen die bis heute noch besteht.

In der Nacht vom 13 auf den 14 März 1997 brannte das Vereinsheim komplett nieder.

Die Kleingärtner gaben aber nicht auf und legten im März 1998 bereits den Grundstein für ein neues Vereinsheim.Das neue Vereinsheim wurde dank des damaligen Vorsitzenden , den Mitgliedern und dem Geld der Versicherung schuldenfrei wieder aufgebaut.

Mit der Neueröffnung 1 Jahr später ,wurde das Vereinsheim und die Gartenanlage dank der neuen Pächter , bis über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Heute wird es vom familären Nachwuchs geführt von dem auch ein Biergarten eröffnet wurde.

Ab dem Jahr 2003 wurde die Anlage teilweise neu gestaltet . Alte Bäume und Sträucher wurden gerodet und neue gepflanzt.

Der Spielplatz wurde auch komplett erneuert.Der Spielplatzverein lieferte neue Spielgeräte , die von den Vereinsmitgliedern aufgebaut wurden.

In den Jahren 2008 – 2009 wurden sämtliche Gärten mit viel Fleiß und Schweiß ans Abwassernetz angeschlossen.Das Ende der Arbeiten wurde mit einem zünftigen „Rohrfest“ gefeiert.

2010 wurde der Nordweg neu gepflastert .

Im Jahr2011 wurde der Spielplatz erweitert und mit neuen Spielgeräten erweitert.Man nahm auch am Spielplatzwettbewerb teil und belegte dort den zweiten Platz.

Am Nordweg wurde das erste Hochbeet errichtet und auch der Nordweg bekamm noch einige Pflanzen.

2012 wurde am Nordweg eine Radfahrersperre zum Schutz der Fussgänger montiert und das zweite Hochbeet wurde errichtet.

In die Errichtung der Hochbeete hat Gartenfreund Jürgen Buchholz viel Fleiß und Schweiß investiert.

Am 1.1.2013 übernahm Martina Werner als neue Pächterin das Vereinsheim.

Eine erneute Teilnahme am Spielplatzwettbewerb brachte eine Teilnehmerurkunde ein.

Am 19.04.2015 wurde eine neue Jugend- und Kindergruppe ins Leben gerufen.

Im April 2015 wurde das Vereinsheim komplett renoviert und umgebaut . Die Mitglieder trugen mit 850 geleisteten Stunden zu einer sehr gelungenen Modernisierung bei.

Am 01.05.2015 übernahm Petra Tessmer als Wirtin das Vereinsheim.

Im Jahr 2016 wurden Bereiche am Parkplatz und Schulgarten mit Stabgitterzäunen versehen .

2017 wurden viele Instandhaltungs- und Pflegearbeiten in der Anlage durch geführt , was auch nur aufgrund des Einsatzes der Mitglieder möglich war